Bericht über Terri O'Fallon von Dennis Wittrock
Terri O’ Fallon: „Das Zusammenfallen der Wilber-Combs-Matrix: Die Durchdringung der Zustands- und Strukturstufen“
Auszug aus dem Bericht von der zweiten internationalen Integral Theory Conference 2010 in San Francisco von Dennis Wittrock, August 2010
Nach dem eben beschriebenen Curriculum am Samstag, begann der Sonntag mit einem Leckerbissen für Theorie-Freaks. Von mehreren Seite war mir das Papier von Terri O’Fallon empfohlen worden, welches einen interessanten Beitrag zur Diskussion des Verhältnisses von Zuständen zu Strukturen des Bewusstseins leistet.
Erinnern wir uns: eine größere theoretische Wendung in Wilbers Werk bestand in der Re-Interpretation höherer Ebenen des Bewusstseins im Übergang von Wilber-4 („EKL“) zu Wilber-5 („Integrale Spiritualität“) in Verbindung mit dem Raster, das er gemeinsam mit dem Bewusstseinsforscher Allan Combs aufgestellt hat. In der Wilber-Combs-Matrix sind die Bewusstseinsebenen als vertikale Skala der Entwicklung aufgetragen, während die großen Zustände des Bewusstseins und ihre Meisterung mit ihren Energien (grobstofflich, subtil, kausal, nondual ) als horizontale Skala aufgetragen werden. Aus der Kombination ergibt sich eine Matrix möglicher spiritueller Erfahrungen, wobei bestimmte Zuständserfahrungen (z.B. subtil) aus den spezifischen Begrenzungen der jeweiligen Bewusstseinsstruktur (z.B. mythisch) heraus interpretiert werden. Wilber führte den Begriff „Zustandsstufen“ in Abgrenzung zu „Strukturstufen“ ein, um zu verdeutlichen, dass es nun in seinem Modell einen ‚Weg des Aufwachens’ (Zustände) neben dem ‚Weg des Aufwachsens’ (Ebenen) gibt, die unabhängig voneinander beschritten werden können. Er re-interpretierte damit die Stufen, die er zuvor „psychisch, subtil, kausal und nondual“ bezeichnet hatte, als horizontale Zustandsstufen (statt vertikale Strukturstufen, beginnend oberhalb der integralen Stufe), wodurch sie in diesem Bild gewissermaßen um 90 Grad nach rechts geklappt sind. Dadurch eröffnete sich gleichzeitig besagte Matrix möglicher Kombinationen von Strukturen und Zuständen, bzw. von Strukturstufen und Zustandsstufen.
Erinnern wir uns: eine größere theoretische Wendung in Wilbers Werk bestand in der Re-Interpretation höherer Ebenen des Bewusstseins im Übergang von Wilber-4 („EKL“) zu Wilber-5 („Integrale Spiritualität“) in Verbindung mit dem Raster, das er gemeinsam mit dem Bewusstseinsforscher Allan Combs aufgestellt hat. In der Wilber-Combs-Matrix sind die Bewusstseinsebenen als vertikale Skala der Entwicklung aufgetragen, während die großen Zustände des Bewusstseins und ihre Meisterung mit ihren Energien (grobstofflich, subtil, kausal, nondual ) als horizontale Skala aufgetragen werden. Aus der Kombination ergibt sich eine Matrix möglicher spiritueller Erfahrungen, wobei bestimmte Zuständserfahrungen (z.B. subtil) aus den spezifischen Begrenzungen der jeweiligen Bewusstseinsstruktur (z.B. mythisch) heraus interpretiert werden. Wilber führte den Begriff „Zustandsstufen“ in Abgrenzung zu „Strukturstufen“ ein, um zu verdeutlichen, dass es nun in seinem Modell einen ‚Weg des Aufwachens’ (Zustände) neben dem ‚Weg des Aufwachsens’ (Ebenen) gibt, die unabhängig voneinander beschritten werden können. Er re-interpretierte damit die Stufen, die er zuvor „psychisch, subtil, kausal und nondual“ bezeichnet hatte, als horizontale Zustandsstufen (statt vertikale Strukturstufen, beginnend oberhalb der integralen Stufe), wodurch sie in diesem Bild gewissermaßen um 90 Grad nach rechts geklappt sind. Dadurch eröffnete sich gleichzeitig besagte Matrix möglicher Kombinationen von Strukturen und Zuständen, bzw. von Strukturstufen und Zustandsstufen.
Wer an dieser Stelle bereits Schwierigkeiten hat zu folgen, dem sei gesagt, dass dies nur das Vorspiel und die Basis ist, von der aus Terri O’ Fallon ausgegangen ist, um eine noch viel komplexere Landkarte des Bewusstseins darzulegen. Ihr Papier ist dermaßen dicht und herausfordernd, dass man es mindestens dreimal aufmerksam lesen sollte, um die wesentlichen Punkte zu begreifen. Sie hat einen Ph.D. Titel, ist Direktorin des Developmental Research Institute und Pacific Integral, zertifizierte Testerin des SCTi MAP Tests (von Susanne Cook-Greuter) und beforscht systematisch die späten Ebenen der Erwachsenenentwicklung, sowie Entwicklungstransformationen in Gruppen.
Da ich die erste halbe Stunde Ihres Vortrags verpasst habe und (ohne zuvor ihr Papier studiert zu haben) unbedarft in ihre Präsentation gestolpert bin, nutze ich die Gelegenheit, an dieser Stelle mir und dem Leser / der Leserin ihre zentralen Ideen anhand ihres Papiers „The Collapse of the Wilber Combs Matrix: The Interpenetration of the State und Structure Stages“ zu vergegenwärtigen. Mit Bezugnahme auf Aurobindo und Wilber beginnt sie mit einer Rekapitulation der Schöpfungsgeschichte und stellt sukzessive das Reich der Materie, das Reich der Pflanzen, das Reich der Tiere und das Reich des Geistes („mind“) vor, um nach dem nächsten Schritt zu fragen. „Aurobindo scheint zu denken, dass der Sprung von dem Reich des Geistes zu dem nächsten Reich ähnlich sein wird dem Sprung zwischen den Reichen der Materie und der Pflanzen, zwischen Pflanzen und Tieren, oder zwischen Tieren und dem Geist.“ Sie erkundet in ihrem Papier hauptsächlich das Reich des Geistes in Richtung der Zustände, die das Göttliche repräsentieren und wie diese möglicherweise den Alltag durchdringen.
Anschließend beschreibt sie die Genese ihres Modells und wie sie mehrere Jahre lang versucht hat, jede Zelle der Wilber-Combs-Matrix mit Beispielen auszufüllen. 2007 entwickelte sie eine (ebenfalls interessante) V-förmige Visualisierung des Rasters, das es ermöglicht, den Bewusstseinsspielraum eines Menschen, sowie – bei Überlappung – den gemeinsam geteilten Bewusstseinsspielraum zwischen zwei Menschen mit ihren Struktur- und Zustandsstufen abzubilden. Aus ihrer langjährigen Erfahrung als Testerin von Entwicklungsstufen und Begleiterin von Entwicklungsprozessen gelang es ihr schließlich, verschiedenste, wiederkehrende Muster zu identifizieren, die sich zwischen Strukturen und Zuständen abspielen.
Rangübergreifende Strukturmuster
Eines der zahlreichen iterierenden Muster, um die es in ihrem Papier geht, betrifft die Anzahl der Person-Perspektiven, die von der 1. bis zur 6. Person-Perspektive beschrieben werden. Ich greife mal vor: „Die sechste Person-Perspektive, alle n-ten Perspektiven sehend, beginnt außerhalb dieser n-ten Perspektiven zu treten und fängt an, eine Perspektive einzunehmen, die Beobachtungsmuster und Perspektiven-Einnahme über mehrere Ränge („tiers“) hinweg beinhaltet.“ Wenn es Ihnen bei diesem Satz geht wie mir, und Sie erst mal innerlich sagen, „Hä? Wat?“, dann wähnen Sie sich in guter Gesellschaft. Bei der dritten Lektüre ihres Papiers stach der Satz für mich heraus, weil er mir verdeutlichte, worin genau meine Schwierigkeit bestand, zu kapieren, was die Autorin eigentlich sagen will. Es beschreibt nämlich genau das, was sie in diesem Papier tut: eine Perspektive auf Muster einzunehmen, die sich über mehrere Ebenen und Ränge des Bewusstseins hinweg abspielen.
Von der integralen Ebene sagt man gemeinhin, dass sie in der Lage sei, eine Perspektive der 5. Person einzunehmen. Ich möchte mit Fug und Recht behaupten, dass ich von diesem Ort aus die Welt betrachte (zumindest an guten Tagen). Sie aber schreibt (mindestens) aus einer Perspektive der 6. Person heraus, was „over my head“ ist, bzw. einen kognitiven Stretch für mich bedeutet. Ein spannender Nebeneffekt: spontan kann ich Mitgefühl für Menschen empfinden, die ich in jüngerer Vergangenheit mit meinem integralen Gerede aus der 5. Person-Perspektive heraus überfordert habe. Aber ich nehme trotzdem die sportliche Herausforderung an und hoffe, dass vielleicht einige Leser mir darin folgen möchten. Also weiter im Text.
Ein weiteres stufenübergreifendes Muster, das sie beschreibt, ist dasjenige von Zeit und Raum, wobei sich auf jeder folgenden Stufe das Raumempfinden sukzessive erweitert (von der Begrenztheit auf den eigenen Körper bis zur Unendlichkeit), ebenso wie das Zeitempfinden (von naiver Gegenwart über immer größeres historisches Bewusstsein bis hin zur Ewigkeit).
Ebenfalls interessant ist das „Muster horizontal iterierender Spiegelkabinette“:
Da ich die erste halbe Stunde Ihres Vortrags verpasst habe und (ohne zuvor ihr Papier studiert zu haben) unbedarft in ihre Präsentation gestolpert bin, nutze ich die Gelegenheit, an dieser Stelle mir und dem Leser / der Leserin ihre zentralen Ideen anhand ihres Papiers „The Collapse of the Wilber Combs Matrix: The Interpenetration of the State und Structure Stages“ zu vergegenwärtigen. Mit Bezugnahme auf Aurobindo und Wilber beginnt sie mit einer Rekapitulation der Schöpfungsgeschichte und stellt sukzessive das Reich der Materie, das Reich der Pflanzen, das Reich der Tiere und das Reich des Geistes („mind“) vor, um nach dem nächsten Schritt zu fragen. „Aurobindo scheint zu denken, dass der Sprung von dem Reich des Geistes zu dem nächsten Reich ähnlich sein wird dem Sprung zwischen den Reichen der Materie und der Pflanzen, zwischen Pflanzen und Tieren, oder zwischen Tieren und dem Geist.“ Sie erkundet in ihrem Papier hauptsächlich das Reich des Geistes in Richtung der Zustände, die das Göttliche repräsentieren und wie diese möglicherweise den Alltag durchdringen.
Anschließend beschreibt sie die Genese ihres Modells und wie sie mehrere Jahre lang versucht hat, jede Zelle der Wilber-Combs-Matrix mit Beispielen auszufüllen. 2007 entwickelte sie eine (ebenfalls interessante) V-förmige Visualisierung des Rasters, das es ermöglicht, den Bewusstseinsspielraum eines Menschen, sowie – bei Überlappung – den gemeinsam geteilten Bewusstseinsspielraum zwischen zwei Menschen mit ihren Struktur- und Zustandsstufen abzubilden. Aus ihrer langjährigen Erfahrung als Testerin von Entwicklungsstufen und Begleiterin von Entwicklungsprozessen gelang es ihr schließlich, verschiedenste, wiederkehrende Muster zu identifizieren, die sich zwischen Strukturen und Zuständen abspielen.
Rangübergreifende Strukturmuster
Eines der zahlreichen iterierenden Muster, um die es in ihrem Papier geht, betrifft die Anzahl der Person-Perspektiven, die von der 1. bis zur 6. Person-Perspektive beschrieben werden. Ich greife mal vor: „Die sechste Person-Perspektive, alle n-ten Perspektiven sehend, beginnt außerhalb dieser n-ten Perspektiven zu treten und fängt an, eine Perspektive einzunehmen, die Beobachtungsmuster und Perspektiven-Einnahme über mehrere Ränge („tiers“) hinweg beinhaltet.“ Wenn es Ihnen bei diesem Satz geht wie mir, und Sie erst mal innerlich sagen, „Hä? Wat?“, dann wähnen Sie sich in guter Gesellschaft. Bei der dritten Lektüre ihres Papiers stach der Satz für mich heraus, weil er mir verdeutlichte, worin genau meine Schwierigkeit bestand, zu kapieren, was die Autorin eigentlich sagen will. Es beschreibt nämlich genau das, was sie in diesem Papier tut: eine Perspektive auf Muster einzunehmen, die sich über mehrere Ebenen und Ränge des Bewusstseins hinweg abspielen.
Von der integralen Ebene sagt man gemeinhin, dass sie in der Lage sei, eine Perspektive der 5. Person einzunehmen. Ich möchte mit Fug und Recht behaupten, dass ich von diesem Ort aus die Welt betrachte (zumindest an guten Tagen). Sie aber schreibt (mindestens) aus einer Perspektive der 6. Person heraus, was „over my head“ ist, bzw. einen kognitiven Stretch für mich bedeutet. Ein spannender Nebeneffekt: spontan kann ich Mitgefühl für Menschen empfinden, die ich in jüngerer Vergangenheit mit meinem integralen Gerede aus der 5. Person-Perspektive heraus überfordert habe. Aber ich nehme trotzdem die sportliche Herausforderung an und hoffe, dass vielleicht einige Leser mir darin folgen möchten. Also weiter im Text.
Ein weiteres stufenübergreifendes Muster, das sie beschreibt, ist dasjenige von Zeit und Raum, wobei sich auf jeder folgenden Stufe das Raumempfinden sukzessive erweitert (von der Begrenztheit auf den eigenen Körper bis zur Unendlichkeit), ebenso wie das Zeitempfinden (von naiver Gegenwart über immer größeres historisches Bewusstsein bis hin zur Ewigkeit).
Ebenfalls interessant ist das „Muster horizontal iterierender Spiegelkabinette“:
- Auf der Stufe der 3.Pers. Perspektive: formale Operationen von formalen Operationen von formalen Operationen („analysis paralysis“ - Lähmung durch Analyse)
- Auf der Stufe der 4.Pers. Perspektive: Kontexte innerhalb von Kontexten, innerhalb von Kontexten, bzw. Systeme innerhalb von Systemen, innerhalb von Systemen
- Auf der Stufe der 5.Pers. Perspektive: Konstrukte innerhalb von Konstrukten innerhalb von Konstrukten (z.B. innerlich: Projektionen von Projektionen, oder äußerlich: Landkarten von Landkarten)
- Auf der Stufe der 6.Pers. Perspektive: Vereinigung polarer Muster; exemplifiziert z.B. als Gewahrsein iterierender, rangübergreifender Muster von Mustern, innerlich wie äußerlich.
Sehr zentral ist das folgende „Muster iterierender polarer Gegensätze über mehrere Ränge hinweg“ . Es beschreibt ein übergreifendes Muster, das man über first tier, second tier und third tier hinweg beobachten kann und das sich folgendermaßen abspielt:
(a) nur eine Seite sehen
(b) mehr als eine Seite sehen und die Fähigkeit der Wahl haben (entweder/oder)
(c) zwei oder mehr Seiten sehen und wählen (sowohl als auch)
(d) Integration der zwei Seiten des übergreifenden polaren Paars in eines, welches dann die eine Seite eines späteren, übergreifenden polaren Paars wird.
(b) mehr als eine Seite sehen und die Fähigkeit der Wahl haben (entweder/oder)
(c) zwei oder mehr Seiten sehen und wählen (sowohl als auch)
(d) Integration der zwei Seiten des übergreifenden polaren Paars in eines, welches dann die eine Seite eines späteren, übergreifenden polaren Paars wird.
Die drei großen Themen, die dann im Reich des Geistes jeweils mit diesen vier Schritten durchexerziert werden, identifiziert O’Fallon in den einzelnen Rängen („tiers“) wie folgt:
- first tier: individuell / kollektiv („Selbst“ / „Andere“)
- second tier: innerlich / äußerlich („subtil“ / „konkret“)
- third tier: Immanenz / Transzendenz
Das ergibt bei ihr ein Spektrum von mindestens vierzehn Stufen, von denen die ersten zehn durch das Modell von Susanne Cook-Greuter abgedeckt werden, letztere vier finden vor allem bei Aurobindo Erwähnung. Bei der Präsentation bot Terri O’ Fallon die Entfaltung eines zweifach gefalteten Zettels mit einem Quadranten-Diagramm darauf als visuellen Anker für diesen Prozess an. Zunächst entfaltet sich im first tier das polare Paar mit dem übergreifenden Thema „individuell und kollektiv“, was darin mündet, dass auf der Ebene des „Diplomaten“ („bernstein“ bei Wilber) Selbst und Andere integriert sind. Die Konvergenzen mehrerer Arten dieser iterierender Muster ( es gibt 1111er, 1212er, 1234er Muster - ich habe einige andere hier ausgelassen) markieren in ihrem Modell jeweils einen Übergang zu einem neuen Rang [„floor“]. Die ersten vier Stufen (Impulsiv, Opportunist, Delta, Diplomat) fasst sie als die „konkreten Stufen“ zusammen, den „concrete floor“.
Das große übergreifende Thema des second tier, welcher bis hin zu einer reifen integralen Stufe führt, dreht sich um die Vermittelung der Pole „innerlich und äußerlich“, bzw. „subtil und konkret“. Sie nennt die vier damit assoziierten Stufen (Experte, Leistungsmensch, Pluralist, Synthetiker) den „subtilen Rang“ oder „subtle floor“. Es entfalten sich hier quasi die linke und die rechte Seite des Quadranten-Modells. Bei erfolgreicher Integration von „innerlich“ und „äußerlich“, bzw. subtil und konkret landen wir bei dem „Synthetiker“, bzw. bei Wilbers „Zentaur“, der ein gutes Sinnbild für die Integration von Geist und Körper ist, was nur eine weitere Variation dieser übergreifenden Polarität repräsentiert. Dieser vollkommen immanente, integrierte Körpergeist ist selber nun der Ausgangspol der nächsten Polarität.
Das Thema der folgenden Polarität, „Immanenz und Transzendenz“ ist der bestimmende Unterton des third tier, welches schließlich in der Integration und Vereinigung mündet, die Aurobindo „illuminierter Geist“ nennt. Darauf folgt der nonduale „floor“, wo Aurobindos „Meta-, Over- und Supermind“ angesiedelt sind, für die allesamt noch wenige Beschreibungen existieren und die von O’Fallon nur angedeutet werden. Das entspricht dann dem Papier, auf dem die gesamten bis dato entfalteten Dimensionen (das Quadrantenmodell), bzw. die Polaritäten abgebildet sind.
Rangübergreifende Zustandsmuster
Da einem aus dieser 6. Person-Perspektive heraus offenbar übergreifende Muster besser ins Auge springen, wendet O’Fallon diese Kapazität im Folgenden auch auf Zustände an. Das erste, über mehrere „floors“ (in meiner Übersetzung „Ränge“) iterierende Zustands-Muster, das sie nennt, ist „Abstufungen des Gewahrseins von Zuständen“. Es verläuft stets folgendermaßen:
1. Erstens: Kein Gewahrsein eines Objektes oder Zustands, obwohl es/er existiert (z.B. traumloser Tiefschlaf)
2. Zweitens: nachträgliches reflektives Gewahrsein von einer Erfahrung eines Objekts oder Zustands
3. Drittens: willentlich zugängliches Gewahrsein im selben Augenblick von einem Objekt oder Zustand
4. Viertens: Ein Zustand ist ein gewöhnlicher Teil des Lebens geworden, untrennbar davon und wird nicht mehr als ein Zustand erfahren.
2. Zweitens: nachträgliches reflektives Gewahrsein von einer Erfahrung eines Objekts oder Zustands
3. Drittens: willentlich zugängliches Gewahrsein im selben Augenblick von einem Objekt oder Zustand
4. Viertens: Ein Zustand ist ein gewöhnlicher Teil des Lebens geworden, untrennbar davon und wird nicht mehr als ein Zustand erfahren.
Ein weiteres Zustandsmuster ist das „Objekt des Gewahrseins Muster“. Terri O’ Fallon differenziert zwischen dem Gewahrsein und der Ebene des Objektes, das es in der Lage ist zu sehen. Es gibt konkrete (bzw. grobstoffliche), subtile und kausale Objekte, die man erst dann wahrnehmen kann, wenn man die Perspektiven des zugehörigen Rangs gemeistert hat. Im Text heißt es als Beispiel: „So könnte man sich auch in einem subtilen Zustand, wie einem Tagtraum oder Phantasie, befinden, ein subtiles Objekt haben (wie eine Hypothese, einen Plan, eine Strategie, oder eine subtile Erfahrung des Göttlichen). Das wäre ein subtiler Zustand mit einem subtilen Objekt und wäre nicht zugänglich, es sei denn man hätte die Fähigkeit, die Perspektiven des Subtilen Rangs (tier) einzunehmen. Oder jemand empfängt vielleicht einen Download einer Landkarte des Bewusstseins, der durch sie hindurchströmt, wobei das Selbst nicht im Zentrum ist, und das könnte beschrieben werden als ein subtiler Zustand mit einem kausalen Objekt (Download von außerhalb des Selbst), der zugänglich wird, wenn man die Perspektiven des Kausalen Rangs [floor] einnehmen kann.“ Dieses Muster iteriert mit konkreten, subtilen und kausalen Objekten. Andere rangübergreifende Zustandsmuster, die ich hier nicht weiter ausführe, nennt sie das „Dunkle Nacht Muster“ und das „Maya Muster“.
Anbei ihr Versuch, die wesentlichen Elemente ihres Modells grafisch dazustellen:
Abb: „Das Reich des Geistes“, nach Terri O’ Fallon, 2010
In ihrem Text schließt sie nach der Zusammenfassung einiger Definitionen zentraler Begrifflichkeiten mit einer Beschreibung des konkreten, subtilen, kausalen und nondualen Rangs an. Hier nun im Folgenden einige interessante Auszüge daraus, die die zuvor entfalteten Unterscheidungen noch mal anschaulicher machen.
Der Konkrete Rang
Auf dem Konkreten Rang lernt das Kind zunächst den konkreten Zustand zu meistern, so dass konkrete Objekte gewöhnlich werden und kein zusätzliches Gewahrsein mehr benötigt wird, damit sie auftreten. O’ Fallon: „Das Kind lernt zudem über die konkrete Welt mit subtilen Zuständen durch Spiele wie Kuckuck, wodurch sie lernen auf subtil mit ihrem inneren konkreten Auge zu sehen und wissen, dass die Mama hinter der Decke ist: das Kind ist erst seiner Mama nicht gewahr, dann im Nachhinein gewahr (wenn die Mama die Decke fallenlässt und „Kuckuck!“ sagt), und schließlich sieht es die Mutter in seiner Vorstellung hinter der Decke (konkreter Rang mit subtilem Gewahrsein eines konkreten Objektes [Mama]).“ Die subtilen Zustände auf dem Konkreten Rang werden dann zunehmend konsolidiert, bis sie gewöhnlich und permanent zugänglich werden. Sie merkt an, dass die Objekte schamanistischer Ausflüge in subtile Bereiche oftmals Tiere, die Sonne, usw. sind, was auf den Konkreten Rang (Strukturstufe) schließen lässt.
Auf dem Konkreten Rang lernt das Kind zunächst den konkreten Zustand zu meistern, so dass konkrete Objekte gewöhnlich werden und kein zusätzliches Gewahrsein mehr benötigt wird, damit sie auftreten. O’ Fallon: „Das Kind lernt zudem über die konkrete Welt mit subtilen Zuständen durch Spiele wie Kuckuck, wodurch sie lernen auf subtil mit ihrem inneren konkreten Auge zu sehen und wissen, dass die Mama hinter der Decke ist: das Kind ist erst seiner Mama nicht gewahr, dann im Nachhinein gewahr (wenn die Mama die Decke fallenlässt und „Kuckuck!“ sagt), und schließlich sieht es die Mutter in seiner Vorstellung hinter der Decke (konkreter Rang mit subtilem Gewahrsein eines konkreten Objektes [Mama]).“ Die subtilen Zustände auf dem Konkreten Rang werden dann zunehmend konsolidiert, bis sie gewöhnlich und permanent zugänglich werden. Sie merkt an, dass die Objekte schamanistischer Ausflüge in subtile Bereiche oftmals Tiere, die Sonne, usw. sind, was auf den Konkreten Rang (Strukturstufe) schließen lässt.
Der Subtile Rang
„Der Eintritt in den Subtilen Rang beginnt mit der frühen 3. Person-Perspektive, wenn die Menschen den Konkreten Rang zum ‚Objekt’ machen, sich eines innerlichen (subtilen) Selbst bewusst werden, und beginnen die Begrenzungen des Konkreten als eine illusionäre Beschreibung ihres wahren Selbst zu sehen, eine Art niedrige Form von Maya.“ Weiter heißt es: „Sie sind sich bereits ihrer subtilen Vorstellungen gewahr, die konkrete Objekte beinhalten, und nun beginnen sie sich der subtilen Objekte innerhalb ihrer subtilen oder innerlichen Welt bewusst zu werden (d.h., sie wird sich ihrer Gefühle und Ideen bewusst), einschließlich subtiler körperlicher Zustände wie Bauchgefühl und ein weiches Herz (das innerliche Korrelat der externen Sinne). [...] An irgendeinem Punkt, gewöhnlich während der 4. Person-Perspektiven der Individualistischen/grünen und Synthetiker/ petrol Ebenen, jedoch nicht auf diese Ebenen begrenzt, werden sie bewusster im Augenblick, so dass eine Menge der subtilen Welt im Gewöhnlichen eingebettet ist (Denken, Planen, Gewahrsein von Zeit und Raum, Eckdaten, Gewahrsein innerlicher und äußerlicher Kontexte und psychologische Einsichten, etc.)“ Der Subtile Rang, der bei O’Fallon synonym ist mit dem zweiten Rang (second tier) wird also anders abgegrenzt als bei Wilber und beginnt wesentlich früher (ab dem Auftreten subtiler Phänomene, „Experte“) umfasst wieder vier Stufen und endet bei der frühen Schau-Logik, petrol bei Wilber (bzw. in der SD-Wertelinie bei „gelb“). Das ist natürlich keine Frage von richtig oder falsch, sondern schlicht eine Frage der Definition.
Der Kausale Rang
Den Kausalen Rang beschreibt sie wie folgt: „Dies beginnt mit der frühen Konstruktbewussten Stufe der frühen 5. Person-Perspektive. Auf dieser Stufe fangen die Individuen an, sowohl den Subtilen als auch den Konkreten Rang zum Objekt zu machen, und sie sehen das subtile Ego (z.B. spiritueller Materialismus, egoische Projektionen, etc.), sowie die illusionären Konstruktionen des Verstandes [mind] des subtilen Selbst, und alles, was das Ego sieht, weiß, tut, konstruiert und definiert, indem es die konkreten und subtilen Welten benutzt, die sie zuvor bewohnt haben. Das könnte definiert werden als das lebendige Gewahrsein einer späteren Maya-Illusion. Keinerlei konkrete oder subtile Formen mit subtilen Objekten, die sie jemals erfahren haben, verbleiben als Boden, auf dem man stehen kann (Cook Greuter, 2002). Nichts, oder die Formlosigkeit, wird der lebendige Grund dieser neuen Welt, sogar während ihre groben und subtilen Ränge sich fortwährend entwickeln und durch diesen kausalen Rang hindurch aufkommen.“ O’Fallon betont, dass der Eintritt in den kausalen Rang offenbar eine „mühelose, gut balancierte, gelebte Erfahrung“ sowohl von Zustands- als auch von Strukturstufen erfordert. Fehlt die eine oder die andere Seite, so kommt es zu Schwierigkeiten. Kausale oder nonduale Zustandspraxis allein scheint sich nicht ohne weiteres in die Erfahrung der konstruktbewussten Stufe übersetzen zu lassen und eine konstruktbewusste Stufe ohne diese Zustandspraktiken kann leicht in die Erfahrung der „Dunklen Nacht der (subtilen) Seele“ führen. Ferner sei diese Ebene so weit von der konventionellen Ebene entfernt, dass es noch nicht genügend Gemeinschaften gebe, die „instinktiv eine kausale Version von Kuckuck“ lehrten. Auch hier ist bei Eintritt in diesen Rang wieder das Muster zu beobachten, dass das Gewahrsein des Kausalen zunächst erst im Nachhinein zugänglich ist, im Verlauf der vier Stufen (Konstruktbewusstsein, spätes Konstruktbewusstsein, Unitiv und Illuminiert) dann im gegenwärtigen Augenblick verfügbar ist, und schließlich als veränderter Zustand gänzlich in den Hintergrund des Gewöhnlichen hinein verwischt.
Der Kausale Rang
Den Kausalen Rang beschreibt sie wie folgt: „Dies beginnt mit der frühen Konstruktbewussten Stufe der frühen 5. Person-Perspektive. Auf dieser Stufe fangen die Individuen an, sowohl den Subtilen als auch den Konkreten Rang zum Objekt zu machen, und sie sehen das subtile Ego (z.B. spiritueller Materialismus, egoische Projektionen, etc.), sowie die illusionären Konstruktionen des Verstandes [mind] des subtilen Selbst, und alles, was das Ego sieht, weiß, tut, konstruiert und definiert, indem es die konkreten und subtilen Welten benutzt, die sie zuvor bewohnt haben. Das könnte definiert werden als das lebendige Gewahrsein einer späteren Maya-Illusion. Keinerlei konkrete oder subtile Formen mit subtilen Objekten, die sie jemals erfahren haben, verbleiben als Boden, auf dem man stehen kann (Cook Greuter, 2002). Nichts, oder die Formlosigkeit, wird der lebendige Grund dieser neuen Welt, sogar während ihre groben und subtilen Ränge sich fortwährend entwickeln und durch diesen kausalen Rang hindurch aufkommen.“ O’Fallon betont, dass der Eintritt in den kausalen Rang offenbar eine „mühelose, gut balancierte, gelebte Erfahrung“ sowohl von Zustands- als auch von Strukturstufen erfordert. Fehlt die eine oder die andere Seite, so kommt es zu Schwierigkeiten. Kausale oder nonduale Zustandspraxis allein scheint sich nicht ohne weiteres in die Erfahrung der konstruktbewussten Stufe übersetzen zu lassen und eine konstruktbewusste Stufe ohne diese Zustandspraktiken kann leicht in die Erfahrung der „Dunklen Nacht der (subtilen) Seele“ führen. Ferner sei diese Ebene so weit von der konventionellen Ebene entfernt, dass es noch nicht genügend Gemeinschaften gebe, die „instinktiv eine kausale Version von Kuckuck“ lehrten. Auch hier ist bei Eintritt in diesen Rang wieder das Muster zu beobachten, dass das Gewahrsein des Kausalen zunächst erst im Nachhinein zugänglich ist, im Verlauf der vier Stufen (Konstruktbewusstsein, spätes Konstruktbewusstsein, Unitiv und Illuminiert) dann im gegenwärtigen Augenblick verfügbar ist, und schließlich als veränderter Zustand gänzlich in den Hintergrund des Gewöhnlichen hinein verwischt.
Der Nonduale Rang
O’Fallon schreibt: „Der Eintritt in den Nondualen Rang ist ein weiterer Riesensprung, doch die meisten Menschen scheinen weit entfernt davon zu sein, diese Welt des Nondualen als eine alltägliche, gewöhnliche Erfahrung zu realisieren. Nichtsdestotrotz beginnt der Übergang in diesen Rang stattzufinden, sobald man die Fähigkeit entwickelt, Unterscheidungen und Muster zu konstruieren, die grobe, subtile und kausale Ränge umfassen können, zusätzlich zu gewöhnlichen, mühelosen Eruptionen, die aus dem formlosen Äther im illuminierten Geist stattfinden.“ Dann geschieht die Realisation dessen, was Wilber einmal beschrieben hat als die „letzte Bastion des Ego“. Das kausale Zeugenselbst wird selber als Ursache der Abtrennung vom Bezeugten erkannt, was das Individuum in die „Dunkle Nacht des kausalen Selbst“ stürzt. O’Fallon beschreibt die Natur dieser kausalen Maya-Illusion wie folgt: „Es gibt ein Aufblitzen der Operationen dieses Geistes, der solange federführend war, völlig unbewusst darüber, dass er überhaupt gar nicht führt. Es ist eher so, dass er unablässig Unterscheidungen zwischen seinen eigenen Konstrukten getroffen hat, ganz gleich wie ätherisch sie auch sein mögen, und ist nicht in der Lage ist zu sehen, dass er selbst grobe, subtile und kausale Ränge konstruiert.[...] Doch was ist dieses „Etwas“, das dieses Geist[mind]-Selbst beobachtet? Das ist die Frage, die den Blick auf sich zieht, während man in angemessener Weise den Geist [mind] an das nonduale Göttliche hingibt, welches beginnt, das Reich des Geistes, der Unterscheidungen trifft, zu transzendieren. Wenige, falls überhaupt welche, kennen die gesamte Trajektorie des Intuitiven Meta-Mind, des Overmind, des Supermind-Raumes, und an diesem Punkt kann der Geist, mit dem wir arbeiten, sich lediglich beugen im Dienst an den Ruf des Göttlichen (Aurobindo, 1992, 2000).“
Im Nachhinein hat sich mein Gefühl der Wichtigkeit von Terri O’Fallons Beitrag noch einmal intensiviert. Nicht umsonst hat sie wohl auf der ITC 2010 den Preis für das beste Papier im Bereich „Theorie“ zugesprochen bekommen. Ihrem Beitrag, der eigentlich eine eigenständige Übersetzung ins Deutsche verdient, bin ich hier nur annähernd gerecht geworden, indem ich mich auf die Vermittlung der für mich interessantesten Einsichten konzentriert habe. Es steckt so viel mehr darin, und womöglich noch einiges mehr, das meinen eigenen geistigen Filtern schlichtweg entgangen ist. Auf alle Fälle hat die Auseinandersetzung damit „kognitive Schwangerschaftsstreifen auf meinem Geist“ hinterlassen, wie Wilber es einmal so eloquent formuliert hat. Hoffentlich auch auf Ihrem.
O’Fallon schreibt: „Der Eintritt in den Nondualen Rang ist ein weiterer Riesensprung, doch die meisten Menschen scheinen weit entfernt davon zu sein, diese Welt des Nondualen als eine alltägliche, gewöhnliche Erfahrung zu realisieren. Nichtsdestotrotz beginnt der Übergang in diesen Rang stattzufinden, sobald man die Fähigkeit entwickelt, Unterscheidungen und Muster zu konstruieren, die grobe, subtile und kausale Ränge umfassen können, zusätzlich zu gewöhnlichen, mühelosen Eruptionen, die aus dem formlosen Äther im illuminierten Geist stattfinden.“ Dann geschieht die Realisation dessen, was Wilber einmal beschrieben hat als die „letzte Bastion des Ego“. Das kausale Zeugenselbst wird selber als Ursache der Abtrennung vom Bezeugten erkannt, was das Individuum in die „Dunkle Nacht des kausalen Selbst“ stürzt. O’Fallon beschreibt die Natur dieser kausalen Maya-Illusion wie folgt: „Es gibt ein Aufblitzen der Operationen dieses Geistes, der solange federführend war, völlig unbewusst darüber, dass er überhaupt gar nicht führt. Es ist eher so, dass er unablässig Unterscheidungen zwischen seinen eigenen Konstrukten getroffen hat, ganz gleich wie ätherisch sie auch sein mögen, und ist nicht in der Lage ist zu sehen, dass er selbst grobe, subtile und kausale Ränge konstruiert.[...] Doch was ist dieses „Etwas“, das dieses Geist[mind]-Selbst beobachtet? Das ist die Frage, die den Blick auf sich zieht, während man in angemessener Weise den Geist [mind] an das nonduale Göttliche hingibt, welches beginnt, das Reich des Geistes, der Unterscheidungen trifft, zu transzendieren. Wenige, falls überhaupt welche, kennen die gesamte Trajektorie des Intuitiven Meta-Mind, des Overmind, des Supermind-Raumes, und an diesem Punkt kann der Geist, mit dem wir arbeiten, sich lediglich beugen im Dienst an den Ruf des Göttlichen (Aurobindo, 1992, 2000).“
Im Nachhinein hat sich mein Gefühl der Wichtigkeit von Terri O’Fallons Beitrag noch einmal intensiviert. Nicht umsonst hat sie wohl auf der ITC 2010 den Preis für das beste Papier im Bereich „Theorie“ zugesprochen bekommen. Ihrem Beitrag, der eigentlich eine eigenständige Übersetzung ins Deutsche verdient, bin ich hier nur annähernd gerecht geworden, indem ich mich auf die Vermittlung der für mich interessantesten Einsichten konzentriert habe. Es steckt so viel mehr darin, und womöglich noch einiges mehr, das meinen eigenen geistigen Filtern schlichtweg entgangen ist. Auf alle Fälle hat die Auseinandersetzung damit „kognitive Schwangerschaftsstreifen auf meinem Geist“ hinterlassen, wie Wilber es einmal so eloquent formuliert hat. Hoffentlich auch auf Ihrem.
Ich möchte noch zu ihrer Person anmerken, dass sie – bei aller atemberaubenden Brillanz, die aus ihrer Arbeit spricht – auf der Konferenz eine sehr berührende, auf demütige Weise offene, bescheidene und dankbare Präsenz verkörpert hat. Es scheint, als ob die intensive Beschäftigung mit derart subtilen Mustern und Landkarten der menschlichen Psyche ab einem gewissen Grad nur dann möglich ist, wenn das Subjekt sich in das beschriebene Terrain transformiert und zur Seite tritt für die Inspiration, die durch es in die Welt kommen will.